Monatsarchiv: Mai 2010

Charlaine Harris – Sookie Stackhouse 5 – Vampire bevorzugt

 

Autorenportrait:

Charlaine Harris lebt in Arkansas – mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, gemäßigte Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Ihre Romane wurden u. a. mit dem begehrten Anthony Award und dem Grand Prix Les Romantiques für die beste Heldin ausgezeichnet sowie für den Agatha Award und den Compton Crook Award nominiert.

Quelle: dtv

Klappentext:

Nicht genug damit, dass Sookie Stackhouse Gedanken lesen kann – auch sonst ist ihr Leben voller Komplikationen. Neuerdings verwandelt sich zum Beispiel ihr Bruder Jason bei Vollmond in einen Panther. Doch richtige Probleme bekommt Sookie, als ein Killer sein Unwesen in der Kleinen Stadt in Lousiana zu treiben beginnt …

Meine Meinung:

Ein Mörder ist in Bon Temps und Umgebung unterwegs und ermordet Gestaltwandler. Da ihr Bruder seit kurzem dazu gehört, ist Sookie ebenfalls wieder einmal mitten im Geschehen und erlebte alles hautnah mit.
Als wäre das nicht schon Aktion genug, wurde auch noch ein Mordanschlag auf Sookie gemacht und dabei brannte ihr halbes Haus ab.
Aber das ist noch nicht genug, denn die Mordversuche auf sie scheinen weiter zu gehen …

Anfangs tat ich mir schwer, in die Geschichte zu finden. Zu viele Ereignisse und Figuren kurz hintereinander waren für mich erst etwas zu viel auf einmal.
Außer Sookie selbst wurden mir die anderen Gestalten nur noch mit einzelnen Sätzen vorgestellt. Weswegen ich erst wieder einige Zeit brauchte, um mir die wichtigsten Charaktere vorzustellen. Was wohl auch daran lag, dass ich Band vier vor einem halben Jahr gelesen hatte.

Doch je weiter ich in die Handlung eintauchte, umso spannender wurde diese.
Sookie schuldet im laufe der Zeit langsam immer mehr Supras einen gefallen. Zu Eric, dem Vampirsheriff von Shrevport kamen nun auch noch die Werwölfe von derselben Gemeinde, sowie die Werkatzen von Hotshot dazu, was ihre Lage als Gedankenleserin nicht gerade verbesserte.
Da sie seit einigen Monaten mit dem Wolfsrudel befreundet ist, durfte ich an Sookies Seite nun zum ersten Mal eine Wahl zum Werwolfsrudelführer miterleben. Die Art und Weise ist sehr brutal und endet manchmal mit dem Tod eines Kandidaten.

Was es mit dem Titel des Buches auf sich hatte, kam im Laufe der Geschichte zutage. Denn während die Aktionen der Vampire größtenteils nur anstrengend waren, so wurde es bei den Gestaltwandlern gefährlich. Und so war auch bei diesem Werk der Krimi wieder richtigspürbar.

Wieder wurde die Handlung aus der Ichform erzählt, wodurch ich richtig gut in Sookies leben eintauchen konnte. Dazu noch der anschauliche Schreibstil und es wäre fast perfekt.
Auch in diesem Teil hatten die Vampire eher eine Nebenrolle, was ich etwas schade fand.
Dieser fünfte Band bekommt von mir vier Sterne.

25.05.2010

Rachel Gibson – Ein Rezept für die Liebe

 

Autorenportrait:

Seit sie sechzehn Jahre alt ist, erfindet Rachel Gibson mit Begeisterung Geschichten. Mittlerweile hat sie nicht nur die Herzen zahlloser Leserinnen erobert, sie wurde auch mit dem »Golden Heart Award« der Romance Writers of America und dem »National Readers Choice Award« ausgezeichnet. Rachel Gibson lebt mit ihrem Ehemann, drei Kindern, zwei Katzen und einem Hund in Boise, Idaho.

Quelle: Randomhouse

Klappentext:

Kate Hamilton hat es schwer mit den Männern: Erst lehnt ihr Langzeitfreund Manny ihren Heiratsantrag ab, und als sie kurze Zeit später in einer Bar versucht, den charmanten Rob zu verführen, ergreift er Hals über Kopf die Flucht.
Verzweifelt über so viel Misserfolg zieht Kate sich in ein verschlafenes Nest in den Bergen von Idaho zurück, wo ihr Großvater lebt. Aber zur Ruhe kommt sie auch dort nicht, denn der neue Nachbar ihres Großvaters ist ausgerechnet Rob …

Meine Meinung:

Nachdem Kate, durch Männer mit Bindungsproblemen entmutigt, in das kleine Städtchen Gospel zieht, in dem ihr Großvater lebt, macht sie Bekanntschaft mit dem Mann, der ihr seit ihrer ersten Begegnung leider traumlose Nächte beschert.
Kaum dort angekommen, muss sie sich gegen ein Gerücht wehren, hält Rob für einen Herzensbrecher und er wiederum will keine Bindung mehr eingehen.
Durch einen dummen Zufall fühlten Kate und Rob sich gar nicht zueinander hingezogen, da seit ihrer Begegnung zu viele Vorurteile ihrer beider Denken beeinflusste. Doch trotzdem empfanden sie zumindest eine körperliche Anziehung zum anderen. was der ganzen Situation aber leider nicht wirklich half, sondern eher hinderlich war.
Der verbale Schlagabtausch, den die Autorin untermischte, war ein großer Genuß für mich und lockerte den (Liebes)Roman etwas auf.
Diese Dialoge zwischen Kate und Rob brachten mich immer wieder zum Lachen und manche Situationen waren urkomisch, da sie sich wie Katz und Maus verhielten.

Nebenher bekam ich auch ein klein Wenig vom Leben von Kates Großvaters mit, wie dieser seine verstorbene Frau vermisste und keine neue Beziehung eingehen möchte.

Abwechselnd wurde mir die Gesichte von beiden Protagonisten erzählt. Aber je häufiger sie gemeinsame Zeit verbrachten, umso mehr vermischten sich die Sichtweisen. Dadurch erfuhr ich auch die Gedanken der beiden, was mich regelmäßig fast zur Weißglut brachte. Besonders Kates Ansichten brachten mir immer wieder ein Kopfschütteln ein.

Der Schreibstil ist flüssig, ich konnte richtig in die Handlung eintauchen und den Roman genießen. Ich hatte das Buch in einem Zug durch, da es wieder einmal ein gelungenes Werk von Rachel Gibson ist.
Dieses Werk bekommt die volle Punktzahl, fünf Sterne.

17.05.2010

Charlaine Harris – Sookie Stackhouse 4 – Der Vampir, der mich liebte

 

Autorenportrait:

Charlaine Harris lebt in Arkansas – mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, gemäßigte Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Ihre Romane wurden u. a. mit dem begehrten Anthony Award und dem Grand Prix Les Romantiques für die beste Heldin ausgezeichnet sowie für den Agatha Award und den Compton Crook Award nominiert.

Quelle: dtv

Klappentext:

Sookie Stackhouse ist Kellnerin – und außerdem kann sie Gedanken lesen.
Eines Nachts trifft sie auf einen umherirrenden Vampir, der offenbar sein Gedächtnis verloren hat. Was eine Menge übernatürlicher Probleme mit sich bringt …

Meine Meinung:

Hexen kommen in die Gegend von Bon Temps und wollen die Macht der verschiedenen Supras an sich ziehen.
Das wäree Sookie eigentlich ziemlich egal, wäre sie nicht für einen höherrangigen Vampir verantwortlich, der durch besagte Hexen sein Gedächtnis verloren hat.
So gerät die einfache Kellnerin mal wieder mitten zwischen die Fronten und das gleich mehrseitig. Während sich nun also die Vampire, Werwölfe, Gestaltwandler und sogar eine Elfe zusammentun, um gegen die Hexen zu kämpfen, ist auch noch Sookies Bruder verschwunden.
Wobei mir die Sache mit dem verschwundenen Bruder etwas zu langatmig war.
Auch lief mir die Zusammenarbeit der verschiedenen Gestalten zu geschmiert. Ich bekam am Rande leicht mit, dass Vampire und Werwölfe sich nicht leiden können und dann konnten sie sich ohne großes Aufsehen verbünden? Das ging mir persönlich etwas zu einfach und zu schnell.

Dieses Buch wird, wie die ersten drei Bände, aus Sookie Stackhouses Sicht in der Ichform erzählt.
Es lässt sich leider nicht so flüssig lesen wie die ersten Bücher aus dieser Reihe, da die Autorin viel mit Klammern gearbeitet hat. Vieles, was Sookie dem Leser eher nebenbei erklärt, ist in Klammern gehalten, was mich persönlich heftig störte.

Alles in allem vergebe ich diesem Werk leider nur drei bis vier Sterne.

30.12.2009

Charlaine Harris – Sookie Stackhouse 3 – Club Dead

 

Autorenportrait:

Charlaine Harris lebt in Arkansas – mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, gemäßigte Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Ihre Romane wurden u. a. mit dem begehrten Anthony Award und dem Grand Prix Les Romantiques für die beste Heldin ausgezeichnet sowie für den Agatha Award und den Compton Crook Award nominiert.

Quelle: dtv

Klappentext:

Sookie Stackhouse hat nur mit einem Vampir freiwillig Umgang, und das ist ihr Geliebter Bill. Aber er ist in letzter Zeit so distanziert – und außerdem in einem anderen Staat. Sein finsterer, attraktiver Chef Eric hat eine Idee, wo er sein könnte. Ehe sich Sookie versieht, ist sie in Jackson, Mississippi, um sich in der Unter-Unterwelt des Club Dead umzusehen. Das ist ein gefährlicher kleiner Laden, in dem sich die elitäre Vampirgesellschaft trifft, um auszuspannen und sich einen Schluck Null Rhesus Negativ zu gönnen. Aber als Sookie Bill endlich findet – und ihn bei einem schlimmen Verrat erwischt -, ist sie nicht sicher, ob sie ihn retten… oder ein paar Pflöcke anspitzen soll.

Meine Meinung:

Die Sookie Stackhouse-Reihe wird auch als Krimireihe bezeichnet (so steht es zumindest immer im Buch vorne drin), dass ich dadurch um Abwechslung hoffte. Und ich wurde nicht enttäuscht.
In diesem Teil geht es zwar immer noch vordergründig um Vampire, aber auch sehr oft um Werwölfe und Gestaltwandler. Mir gefällt die Abwechslung gut und so erfährt man auch ein bisschen von den anderen Spezies.

Während Bill verschwindet und Sookie sich auf den Weg macht, ihn zu finden, erfährt sie so einiges, was sie lieber nicht wissen wollte. Ihre kleine heile Welt bricht ein weiteres mal zusammen.
Doch trotz gewisser Schwierigkeiten und angemessenen Vorurteilen will sie ihren Bill finden.
Während des ganzen Unterfangens um Bill, kommt Sookie einem Werwolf, sowie Bills Chef, Eric teils zu nahe…
Ich finde, sie ist tough dargestellt, was mir gefällt, da ich selbst weit davon entfernt bin *g*

Es ist sehr schön geschrieben und ich bin froh, dass ich nach einem durchschnittlichen ersten Band doch dran geblieben bin!
Wie auch die ersten beiden Bände, wird dieser Band aus Sookies Sicht in der Ich-Form erzählt. So bekommt man hautnah mit, wie sie immer wieder mit ihrem Gewissen hadert und doch tapfer durchhält.

Das Buch ist eng beschrieben und hat eine sehr kleine Schrift, weswegen ich den Roman immer wieder zur Seite legen musste, damit meine Augen auf Dauer noch sehen konnten.
Wenn es wirklich nötig war, wurde ein Abschnitt in den Text eingeflochten, was nicht so oft vorkam. Aber das störte mich nicht, so blieb meiner Ansicht nach die Spannung besser erhalten.

Fazit:

Dieser 3. Teil der Sookie Stackhouse-Serie ist lesenswert und bekommt von mir vier fette Sterne von fünf.

14.07.2009

Charlaine Harris – Sookie Stackhouse 2 – Untot in Dallas

 

Autorenportrait:

Charlaine Harris lebt in Arkansas – mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, gemäßigte Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Ihre Romane wurden u. a. mit dem begehrten Anthony Award und dem Grand Prix Les Romantiques für die beste Heldin ausgezeichnet sowie für den Agatha Award und den Compton Crook Award nominiert.

Quelle: dtv

Klappentext:

Die Kellnerin Sookie Stackhouse hat eine Pechsträhne.
Zuerst wird einer ihrer Kollegen ermordet, und es gibt keinerlei Hinweise auf den Täter. Kurz darauf steht sie einer Bestie gegenüber, die ihr mit giftigen Krallen schmerzhafte Wunden zufügt. Dann: Auftritt der Vampire, die ihr nicht ganz uneiegennützig das Gift aus den Adern saugen… und das ist erst der Anfang.

Im zweiten Band um die charmante und etwas schräge Sookie Stackhouse und ihren Geliebten, den Vampir Bill, liefert Charlaine Harris erneut Horror und Humor aus der Perspektive des ländlichen Amerika.

Meine Meinung:

Die Autorin hat sich mit diesem Roman gesteigert!
Wer meine Rezi zum ersten Teil „Vorübergehend tot“ gelesen hat, der weiß, dass ich ziemliche Anlaufschwierigkeiten hatte. Die fallen in diesem Buch gänzlich weg. Die Ich-Version, von Sookie Stackhouse, ist gut dargestellt und auch die Schreibweise hat sich, in meinen Augen, sehr verbessert.

Die „Bestie“, um die es laut Inhaltsangabe geht, spielt gar nicht so eine große Rolle wie ich anfangs dachte. Sie erscheint am Anfang, um eine Nachricht zu überbringen, um dann erst wieder an Ende vom Buch aufzutauchen. Dort kommt sie zwar nur kurz vor, aber sie spielt in der kurzen Zeit eine sehr wichtige Rolle.
Dazwischen wird Sookie nach Dallas gerufen und macht die unerfreuliche Bekanntschaft der „Bruderschaft“: Religiöse Fanatiker, die Vampire ausrotten wollen.
Der Dallasaufenthalt ist dadurch richtig spannend und Sookie muss einmal sogar um ihr Leben fürchten. So kann ich der Aussage, die sich auf der ersten Seite des Buches befindet Hundertprozentig zustimmen: Es ist größtenteils ein richtiger Vampir-Krimi!
Aber es gibt auch zwischendrin immer wieder etwas zu schmunzeln, so dass die Spannung dadurch etwas aufgelockert wird.
Was mich auch sehr freute, war die Begegnung mit einem jungen Telepaten, den Sookie in Dallas trifft. Nun ist sie mit ihrer „Gabe“ nicht mehr allein. Und von den Gestaltwandler bekommt man in diesem Band etwas mehr mit.

Die Charaktere werden nur oberflächlich vorgestellt, was meiner Ansicht nach aber genügt.
Die Schrift ist sehr klein und die Seiten sind eng beschrieben. Aber durch die flüssige Schreibweise und die Spannung die sich in Dallas aufbaut, stört das meiner Meinung nach nicht wirklich.

Fazit:

Dieser Vampirroman hat mich nach dem ersten Teil richtig positiv überrascht und ich werde Sookie Stackhouse auch weiterhin begleiten!
vier Sterne

15.05.2009

Charlaine Harris – Sookie Stackhouse 1 – Vorübergehend tot

 

Autorenportrait:

Charlaine Harris lebt in Arkansas – mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, gemäßigte Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Ihre Romane wurden u. a. mit dem begehrten Anthony Award und dem Grand Prix Les Romantiques für die beste Heldin ausgezeichnet sowie für den Agatha Award und den Compton Crook Award nominiert.

Quelle: dtv

Klappentext:

Sookie Stackhouse jobbt in einer Kleinstadt in Louisianna als Kellnerin. Sie ist still, introvertiert und geht selten aus. Nicht, dass sie nicht hübsch wäre. Im Gegenteil. Sookie hat nur, na ja, eben diese „Behinderung“. Sie kann Gedanken lesen. Das macht sie nicht gerade begehrenswert. Doch dann taucht Bill auf. Er ist groß, düsster, gutaussehend – und Sookie hört kein Wot von dem, was er denkt. Er ist genau die Art Mann, auf die sie schon ihr ganzes Leben lang wartet…
Doch auch Bill hat eine Behinderung: Er ist ein Vampir. Außerdem hat er einen schlechten Ruf. Er hängt mit einer verdammt unheimlichen Clique herum, deren Mitglieder alle – Überrashung! – Mordverdächtige sind. Als dann noch eine Kollegin Sookies ermordet wird, befürchtet sie, sie könnte die nächste sein…

Meine Meinung:

Anfangs war es wirklich schwer für mich, eine Verbindung zur Protagonistin Sookie Stackhouse herzustellen. Der Schreibstil der Autorin war mir einfach etwas suspekt, weswegen ich auch mit Sookie nicht warm wurde. Nach ein paar Kapiteln hatte ich mich allerdings an die Ich-Erzählperspektive gewöhnt und konnte nun ganz der Geschichte folgen.

Sookie hat eine Gabe, in ihren Augen eher eine Behinderung, die sie jedoch mehr und mehr zu schätzen weiß, als sie Bill kennen und lieben lernt. Sie kann Gedanken lesen, alle, bis auf Bills, da dieser ein Vampir ist. Wodurch sie sich in seiner Gegenwart immer wohl fühlt.

Als allerdings immer mehr Frauen, die mit Vampiren verkehrt haben, ermordet werden, wird Bill, der sesshaft werden möchte, sofort von der Polizei verdächtigt. Doch mein erster Verdacht fiel auf Sam, Sookies Boss. Dieser konnte seine Gedanken nämlich ebenfalls vor ihr verbergen und das war mir plötzlich nicht ganz geheuer. Er ist zwar kein Vampir, trotzdem ist er anders und er konnte Bill von Beginn an nicht wirklich leiden. Die Auflösung um Sams Geheimnis ist eine kleine Überraschung und auf den tatsächlichen Mörder wäre ich nie gekommen.

Was die Beziehung zwischen Sookie und Bill betrifft, war sie meiner Meinung nach anfangs etwas langweilig beschrieben. Ich hatte erst gar nicht den Eindruck, dass sich in der Richtung was tut, bis sie plötzlich zusammen im Bett landeten. Trotzdem sind die Charaktere gut beschrieben.

Die Kapitel sind teilweise sehr lang, aber durch Abschnitte sauber aufgeteilt, sodass man auch mal eine Pause einlegen kann.

Da ich anfangs Schwierigkeiten hatte mit dem Schreibstil klarzukommen, bekommt der Roman von mir drei Sterne.

02.02.2009

Jörg Katner – Engels-Trilogie 3 – Engelsfürst

 

Rezensionsexemplar

Autorenportrait:

Jörg Kastner, geboren 1962 in Minden an der Weser, hat nach erfolgreichem Jurastudium aus der Liebe zum Schreiben einen Beruf gemacht. Genaue Recherche und die Kunst, unwiderstehlich spannend zu erzählen, zeichnen seine Romane aus. Bislang in zwölf Sprachen übersetzt, sind seine Bücher auch im Ausland sehr erfolgreich. Jörg Kastner lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Corinna Kastner, in Hannover.

Quelle: Droemer Knaur Verlag

Klappentext:

Ein hoher Kleriker kommt einem ungeheuerlichen Skandal auf die Spur: Im Vatikan werden Gelder im großen Stil veruntreut. Er vertraut sich der Journalistin Elena Vida an – und wird kurz darauf ermordet. Dann sterben weitere hohe Geistliche auf unheimliche Weise: Sie verbrennen von innen heraus.
Alexander Rosin, ehemaliger Schweizergardist, nimmt sich des Falles an und findet heraus, dass es um viel mehr geht als Geld. Es scheint, dass der uralte Kampf zwischen Gut und Böse in eine neue Phase getreten ist …

Meine Meinung:

Nachdem es mittlerweile zwei Päpste im Vatikan gibt und es Engelssöhne gibt, folgt in dem dritten Teil der Trilogie der Wunsch um die Wiederaufstehung der gefallenen Engel.
Aber bis es soweit kommt, starben mehrere hohe Geistliche eines unnatürlichen Todes, dem die Polizei und die Vatikancaribineri nachgehen. Unter den Opfern ist auch ein Mann, der eine hohe Position in der Vatikanbank hatte. Dieser wollte sich der Journalistin Elena offenbaren, kam aber auch auf mysteriöse Weise vorher um.
Und so gerät Elena zwischen die Fronten, die die Polizei und Alexander im Laufe der Handlung ebenfalls kennenlernen und bezwingen müssen.

Anfangs fühlte ich mich kurz etwas überfahren, da es in diesem dritten Band der Trilogie zwei Jahre nach dem zweiten Teil weiterging.
Auch konnte ich erst keine Verbindung zu den Protagonisten herstellen, was mir bei den ersten beiden Teilen sofort gelang. Obwohl ich sogleich bei Alexander und Elena, zwei der wichtigsten Charaktere des Dreiteilers war, hatte sich zwischen ihnen etwas geändert, was ich erst im Laufe der Geschichte herausfand. Für mich persönlich war das wohl ein großer Bremsklotz, der mich ungefähr die ersten 150 seiten nicht in die Geschichte finden ließ.

Wie in den vorigen Büchern, wurde ich auch in diesem Teil immer wieder in die Vergangenheit geführt, die etwa 2.000 Jahre zurück liegt. Dieses mal anhand von Hypnose und durch Träume, in die Enrico versetzt wurde und mir so eine interessante Geschichte erzählte.

Wieder einmal schafft es der Autor, die Spannung durch ständige Szenenwechsel hoch zu halten. Aber leider war es für mich in diesem Band auch etwas eintönig, da wieder einmal der Orden Totus Tuus seine Finger im Spiel hatte. Sie symbolisieren wieder einmal das Böse gegenüber der katholischen Kirche. Dies war mir von Anfang an klar, aber ich fand es schade und dadurch wurde das Buch für mich etwas langweilig.
Dieses Werk konnte mich nicht so fesseln, wie die ersten beiden Teile. Nur das Verhältnis zwischen Alexander und Elena entwickelte sich abwechslungsreich und hob meine Stimmung.

Wenn man die ersten zwei Bände der Trilogie nicht kennt, ist dieser Roman ein spannender Thriller. Für mich jedoch war es nur ein dritter Band, in dem es im Grunde um das Gleiche ging, wie schon in den Vorbänden.
Ich bin etwas enttäuscht und vergebe nur vier Sterne.

14.05.2010

Rachel Gibson – Frisch getraut

 

Autorenportrait:

Seit sie siebzehn ist, erfindet Rachel Gibson mit Begeisterung Geschichten. Damals allerdings brauchte sie ihre Ideen vor allem dazu, um sich für ihre Eltern alle möglichen Ausreden einfallen zu lassen. Ihre Karriere als Autorin begann viel später und mittlerweile hat sie nicht nur die Herzen ihrer Leserinnen erobert, sie wurde auch mit dem Golden Heart Award der Romane Writer’s of America ausgezeichnet. Rachel Gibson lebt mit ihrem Ehemann, drei Kindern, zwei Katzen und einem Hund in Boise, Idaho.

Quelle: Literaturschock.de

Klappentext:

Der Feind in meinem Badezimmer
Am Tag nach der Hochzeit ihrer besten freundin erwacht Clare mit einem mörderischen kater in einem fremden Hotelzimmer. Sie hat keine Ahnung, wie sie dort hingekommen ist, aber sie weiß, wer unter der Dusche steht: Sebastian, der Alptraum ihrer Kindheit und nun ein Traum von einem Mann mit einer gefährlich erotischen Ausstrahlung. Doch Clares Verlobung ist gerade geplatzt, und sie hat eigentlich die Nase voll von Männern. Allerdings lässt sich Sebastian so schnell nicht abschütteln, denn er hat ganz andere Pläne…

Meine Meinung:

Die Protagonistin, Clare, wendet sich immer den falschen Männern zu und wird so regelmäßig enttäuscht. Der letzte war sogar oder auch noch schwul.
Durch Zufall trifft sie auf Sebastian, der sie in ihrer Kindheit häufig an einer Tour geärgert hatte…
Sie denkt, Sebastian will sie immer noch, wie in Kindheitstagen, ärgern. So verhält sie sich anfangs in seiner Gegenwart auch immer noch so, wie als wäre sie wieder 10 Jahre alt. Sehr zu ihrem eigenen Missfallen!
Das es so zu Missverständnissen kommt, ist fast vorher zu sehen.

Es gibt auch einen kleinen Verweis auf ein anderes Buch der Autorin, was ich sehr toll fand. Nun weiß ich, was ich mir unbedingt noch von R. Gibson zulegen muss.

Die ersten paar Kapitel waren größtenteils aus Clares Sicht geschrieben. Aber dann wechselt die Sichtweise immer wieder von Clare zu Sebastian und zurück, so dass ich beide Seiten gut mitverfolgen konnte. Hierbei handelt es sich, wie vielleicht schon gedacht, um die Erzählversion, so dass man das wichtigste immer mitbekommt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig geschrieben und gut zu lesen.
Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge und ich konnte richtig in dem Buch versinken. Mir hat der Roman sehr gut gefallen!

Schmunzler dürfen natürlich auch nicht fehlen und Stellenweise habe ich mich köstlich amüsiert.
Ein richtig schöner Liebesroman, der von mir fünf von fünf Sterne erhält.

05.08.2009

Jennifer Apodaca – Detektivin Samantha Shaw 1 – Herzattacken

 

Autorenportrait:

Jennifer Apodaca lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in Südkalifornien. Aus einer Laune heraus schrieb sie ihren ersten Roman „Herzattacken“ und schickte das Manuskript ohne große Ambitionen an einen Verlag. Dieser war von dem Debüt so begeistert, dass er die Autorin bat, eine Serie um Samantha Shaw, die smarte Detektivin wider Willen, zu schreiben.

Quelle: Goldmann Verlag

Klappentext:

Samantha Shaw eine Welt zusammen – denn im Auto des Verblichenen findet sie eine Sammlung fremder Damenslips. Aus Trauer wird Wut, und Sam stylt sich und ihr Leben völlig neu. Der Kauf einer Heiratsvermittlung ist ein Glücksgriff; doch einer von Sams Kunden ist nicht auf der Suche nach einer Frau, sondern nach Geld: schmutzigem Geld, das Trent ihm angeblich schuldet. Endlich hat Sam einen Grund, den gut aussehenden Expolizisten Gabe um Hilfe zu bitten …

Meine Meinung:

Samantha Shaw, Witwe und Geschäftsführerin einer Vermittlungsagentur, muss sich plötzlich mit Erpressern und Killern auseinander setzen. Und das alles nur wegen ihrem verstorbenen Mann, der nicht der brave Ehemann war für den er sich jahrelang ausgab.
Durch die genannten Umstände macht Sam nun einen regelrechten Wandel durch. Körperlich und psychisch möchte sie ein total neuer Mensch werden.

Die Autorin ließ mich gleich Anfangs wissen, was Sache ist bei Samantha.
Kein schnörkeliges Schönreden, es wurden gleich die Fakten auf den Tisch gelegt und schon konnte es losgehen. Eine direkte Art, die mir gefällt.
Manche Sachen, wie sie entstanden und sich weiterentwickelt hatten, kamen mir allerdings sehr seltsam vor. Unter anderem der Kauf dieser Räumlichkeiten für ihre Partnervermittlung. Da passte manches nicht zusammen, was bei mir sofort ein paar Fragen aufwarf.

Sams Grandpa, ist ein ehemaliger Zauberer und ein Laienhacker, der sich super in Computerdingen auskennt und dementsprechend Beziehungen zu anderen hat. Er ist ihr bei ihrer „Mission“ eine große Hilfe.
Sie selbst schreibt neben ihrem Beruf Rezensionen für Liebesromane mit starken Frauen als Heldinnen. Diese Figuren sind ihre Vorbilder, denn sie möchte auch eine starke und unabhängige Frau werden.
Im Laufe der Zeit bekommt man immer mehr von Sam und ihrer Familie mit und wie sie zu dem etwas jüngeren Gabe steht, der professionelle Privatdetektiv. Zwischen Sam und Gabe scheint sich etwas zu entwickeln, aber durch Sams Unsicherheit gerät es immer wieder ins stocken. Durch diese Beklommenheit, die man anhand ihrer Gedanken verfolgen kann, kommt sie auch immer wieder in verzwickte Situationen …

Spannend kann man diesen Krimi, bis kurz vor Schluss, eigentlich nicht nennen. Aber dafür sehr unterhaltsam!
Es machte mir richtig Spass, dieses Buch zu lesen.
Der Roman hat lange Kapitel die durch Abschnitte aufgelockert werden. Die Ichform mit ihren Gedankengängen hat vermutlich dazu beigetragen, dass es für mich so locker flockig rüber kam.
Der in der Gegenwart handelnde Schreibstil, bringt die angesprochenen Dinge immer auf den Punkt und ist umgangssprachlich.

Fazit:

Ein locker geschriebener Krimi, passend für kriminalistische Frauen.
Kann ich nur empfehlen!
Volle Punktzahl, fünf Sterne

04.09.2009

Jörg Kastner – Engels-Trilogie 2 – Engelsfluch

 

Rezensionsexemplar

Autorenportrait:

Jörg Kastner, geboren 1962 in Minden an der Weser, hat nach erfolgreichem Jurastudium aus der Liebe zum Schreiben einen Beruf gemacht. Genaue Recherche und die Kunst, unwiderstehlich spannend zu erzählen, zeichnen seine Romane aus. Bislang in zwölf Sprachen übersetzt, sind seine Bücher auch im Ausland sehr erfolgreich. Jörg Kastner lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Corinna Kastner, in Hannover.

Quelle: Droemer Knaur Verlag

Klappentext:

Wer den Schlaf der Engel stört,
beschwört das Verderben.

In Rom und Umgebung werden auf grausame Weise Priester getötet. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten spaltet sich die katholische Kirche. Und eine Prophezeiung droht sich zu erfüllen, die zurückgeht auf die Erben der Etrusker …
Übersinnliche Gaben und alte Weissagungen, die auf Wesen hindeuten, die wir Engel nennen, sind verborgene Triebfedern dieses Thrillers über kirchenpolitische Machtkämpfe und brutale Verbrechen.

Meine Meinung:

Im zweiten Teil der Engels-Trilogie geht es um eine Spaltung der katholischen Kirche sowie eine uralte religiöse Sekte der Etrusker.
Während sich in Neapel ein Gegenpapst aufstellen lässt, werden in der Gegend um Rom Priester ermordet.
Ob das alles irgendwie zusammenhängt?

Mit den Protagonisten Alexander und Elena aus dem ersten Band beginnt die Geschichte. Aber schon bald ging jeder einen eigenen Weg, da sie im Zusammenhang mit dem Gegenpapst recherchieren musste und Alexander von der Polizei und dem Vatikan hinzugezogen wurde, um bei der Aufklärung von Priestermorden zu helfen.
Es kam ziemlich bald eine weitere Figur in den Mittelpunkt. Enrico, ein deutscher Rechtsanwalt mit Wurzeln in Italien, kam in die Toskana, um mehr über seine verstorbene Mutter und deren Vorfahren zu erfahren.
Dazu hatte er seit seiner Kindheit einen Alptraum, der ihn regelmäßig verfolgte und in Italien an Stärke zu gewinnen schien.
Seine Mutter gab ihm auf ihrem Sterbebett ein Reisetagebuch von einem Urahnen aus dem Jahre 1805. Dieser Bericht ist kapitelweise in die Handlung eingeflochten und erzählte von einem Vorfahren der eine Stätte der Etrusker fand, die angeblich eine übernatürliche Macht in ihren unterirdischen Gängen bündeln soll.

Es war von Anfang bis Ende eine Grundspannung vorhanden, die zwischendurch kurze Anstiege hatte und zum Schluss einem Höhepunkt zustrebte.
In diesem Roman ging es etwas mehr um Mystik als im ersten Teil. Träume, Visionen, heilende Kräfte – alles hatte mit Engelserscheinungen zu tun, die im Laufe der Geschichte aufgedeckt wurden.

Auch in diesem Band hatte ein spezieller Orden wieder einmal seine Hände im Spiel, der den Gegenpapst für seine Machtspielchen missbrauchte.
Die Figuren wurden wieder gut vorgestellt und es wurde auch eine kurze Zusammenfassung vom ersten Teil der Trilogie in die Geschichte eingeflochten. Dadurch könnte man diesen Thriller auch ohne den Vorgänger genießen.

Wie auch in dem Vorgänger „Engelspapst“ ist die Schreibweise von Jörg Kastner ausschmückend und detailreich. Jedoch wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Berichte des Reisetagebuchs wie auch die eigentliche Handlung beinhalteten durchweg eine Mischung aus Spannung und örtlichen Beschreibungen.

Diese Trilogie gefällt mir von Roman zu Roman besser. Der Autor weiß, wie man den Leser fesselt und trotz des voluminösen Umfangs der Bücher in seinen Bann zieht!
Dieses Werk bekommt, wie sein Vorgänger, die volle Punktzahl, fünf Sterne.

Die Engels-Trilogie:
1. Engelspapst
2. Engelsfluch
3. Engelsfürst